Vollgepackt mit Rollkoffern und Rucksäcken tuckerten wir von Rutschwil über Chur nach Tavanasa. In der Rätischen Bahn konnten wir die Köpfe aus dem Fenster halten, dies war cool, so bekamen wir sogar mit Maske Luft. Das Postauto brachte uns sicher mit Postautohorn nach Brigels in unser Lagerhaus Casa Mirella. Mit einem OL erkundigten wir das Dorf, badeten im Badesee und spielten Fussball. Jeden Abend wurden wir von einer Gruppe der Klasse bekocht. Unser Menüplan der Woche:
-selbstgemachten Kartoffelstock, Munggenschnäutz und Fleischkäse,
-Älplermagronen, überbackene Nachos mit Guacamole,
-Spaghetti à la cinque P und Carbonara, Salat mit Croutons,
-Cipollata mit Knoblauchbrot.
Dies war sehr lecker und abwechslungsreich. Vor den Abendprogrammen wurden jeweils die verschiedenen Desserts serviert. Die Abendprogramme haben wir selbst ausgesucht. Wir machten einen richtig tollen Beautyabend. Auch die Jungs machten mit Freude mit. Wir Mädchen hatten den grössten Spass, die Jungs mit Zöpfchen zu frisieren. Wir tanzten, mixten Fruchtdrinks, spielten und schliefen unterschiedlich schnell ein. Am Morgen weckte uns jeweils die Musik und wir unternahmen verschiedene Ausflüge.
Auf den Ausflügen erzählten uns die einzelnen Gruppen vieles über Hexen, Burgen, Wölfe, Gämse, Steinböcke, Murmeltiere und Steinadler. Bei der Jörgenburg konnte man mit etwas Geschick die Burgglocke läuten lassen, sodass man es wahrscheinlich bis ins weit entfernte Ilanz hörte. Der Galgenhügel erinnerte an die Zeit der Hexenhinrichtungen. In Disentis erzählte uns der Gold Gusti, wie das Gold in den Berg kam und wie wir mit der Rinne und Pfanne das Gold im Fluss auswaschen. Dies war strenge Arbeit. Schaufeln, Steine entfernen, Kessel füllen und leeren. Das hat sehr viel Spass gemacht und wir wurden am Ende mit Goldplättchen belohnt. Die zweite Überraschung an diesem Tag war der Bündner Zirkus Maramber. Wir sorgten für Stimmung und einer von uns konnte sogar in die Manege zum Clown. Bei einem weiteren Ausflug brachte uns die Sesselbahn und eine stündige Wanderung über verschlungene Waldwege ins Val Frisal. Auf diesem Ausflug fielen die ersten Regentropfen, bis dahin genossen wir sonniges und warmes Wetter. Die Murmeli zeigten sich von der besten Seite, trotz feuchtem Wetter pfiffen sie unentwegt und wir konnten sie ganz lange beobachten. Im Dorf angekommen wagten wir uns nach dem Einkaufen trotz Regentropfen auf die Minigolfanlage. Gerade einmal zwei Bahnen schafften wir, dann goss es wie aus Kübeln. Wir hielten durch und spielten Minigolf mit Wasserhindernissen.
Die Woche beendeten wir am Freitag mit dem Hausputz und Ping Pong spielen. Wir alle fanden das Klassenlager spitze.
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