Kindergartenreise
Bereits Mitte April haben wir ein Reisli mit dem Kindergarten gemacht. Eine Schar aufgeregter, nach Antibrumm duftender Kinder bestieg in Berg das Postauto. Bereits im Rosenberg war die Fahrt aber zu Ende. Vorbei an spannenden Skulpturen und anderen Besonderheiten wanderten wir ohne Murren auf den Wolfensberg hinauf. Auf dem Güetli durfte dann schon zum ersten Mal der Rucksack geöffnet werden. Die Kinder zeigten voller Vorfreude ihre zig Nahrungsmittel und begannen sie zu teilen und zu tauschen. Die einen aber zogen es vor, zuerst auf den Spielgeräten und am Brunnen zu spielen.
Nach einer längeren Wanderung auf dem Wolfensberg gelangten wir schliesslich zur Chöpfi. Kaum hatten sich die Kinder vom Rucksack befreit, kletterten sie schon ungebremst zwischen den Kalksteinen herum, befestigten Seile, an denen sie hochklettern konnten, bauten Hütten und erkundeten die Erdrutsche. Es war herrlich anzusehen, wie furchtlos sich alle Kinder in den Steinen bewegten. Sie konnten gar nicht genug bekommen.
Als dann der Hunger langsam überhandnahm, suchten wir Holz für das Feuer und brieten die mitgebrachten Leckereien im nahe gelegenen Untertstand. Friedlich plaudernd sassen die Kinder in Grüppli zusammen und genossen das gemeinsame Essen. Danach wurde gespielt und die Umgebung erkundet, bis es Zeit war den Rucksack zu packen.
Nun blieb uns nur noch der Abstieg nach Wülflingen und wir erreichten bald den Garten von Frau Gosteli. Nachdem das Glace fertig geschleckt war, gingen die Kinder neugierig zum kleinen Teich. Es sollte ja Molche darin haben. Stattdessen rief ein Kind: „ Lueg, en tote Goldfisch!“ Ah ja? Aber nein, das war der orangeleuchtende Bauch eines Molches. Aber tot war er tatsächlich! Und neben ihm lagen viele andere verletzte Molche tot im Teich. Wir waren alle sehr betroffen. Was war nur passiert? Es gibt wohl nur eine Möglichkeit: am Morgen müssen Enten den Teich geplündert haben und alle Molche gefressen oder verletzt haben, die sie fanden! So schade….
Mit dem Bus und dann mit dem Postauto beendeten wir unseren Ausflug. Die einen übermannte dabei schon fast der Schlaf.
Wir waren uns alle einig, dass es ein wunderbarer Tag war, und am liebsten würden ihn die Kinder nochmals wiederholen.
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